Angefangen hat es damit, dass die von mir seit geraumer Zeit eingesetzten 4-Takter mit Funkenzündung anfänglich stark unter G-Belastungen durch enge Kurvenradien oder Kunstflug litten. Oft war auch ein Ändern der Vergasereinstellung nötig, ohne jedoch einen sichtlichen Erfolg zu verspüren. Häufig musste dem sterbendem Triebwerk durch Zurücknahme des Leistungshebels entgegengekommen werden. Dennoch kam es auch zu Landungen, die vielleicht die anwesenden Damen erfreute, nicht aber mich als Pilot, da ohne Vortrieb ganz auf Segelflug bedacht. Kollege Zufall spielte mit, als eines Tages so ein Kümmerling von Motor total überfettet lief, und sich nach Abbau der Motorhaube zu meiner großen Überraschung plötzlich vorzüglich einstellen lies. Kaum war die Haube wieder aufmontiert entdeckte ich die verschlossene Tankentlüftung (am Vortag bin ich, nachdem ich den Flieger getankt hatte, nicht mehr geflogen. Das wusste ich noch, nicht aber, dass ich die Entlüftung auch verschlossen hatte). Beim Abnehmen des Verschlussnippels vernahm ich ein Geräusch, welches entweichende Luft verriet und mir gleichzeitig ein ungutes Gefühl vermittelte, die ganze Arbeit könnte umsonst gewesen sein. Sie werden nicht überrascht sein, der Motor war jetzt viel zu mager. Habe ich mich zunächst auch in meiner mir eigenen und von meinen Kollegen nicht immer gebilligten Art geärgert, so war dies doch der Anfang dem Problem Kraftstoffversorgung auf die Spur zu kommen.